CARL DITTERS von Dittersdorf
(1739-1799)
il Davide nella vale di Terebintho
Szenisches Oratorium (1771 - Jánský vrch)
In Zusammenarbeit mit Studio Volantes, Fundacja Twoje Dziedzictwo und dem Verein Kulturní Morava (CZ)
VERANSTALTUNGEN
19. August 2023, 19:00 Uhr
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20. August 2023. 19:00 Uhr
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Die Besonderheit dieser ausgegewähnlichen Veranstaltung liegt einerseits in der beginnenden Partnerschaft unseren Vereins mit dem tschechischen Verein "Studio Volantes", Veranstalter des berühmten Barockfestivals in Olomouc, sowie den slowenischen Regisseur Rocc, andererseits die Erst- Wiederaufführung des Werkes eines der bedeutendsten Komponisten der Wiener Klassik, der aber in Schlesien tätig war.
Carl Ditters von Dittersdorf wurde im Jahr 1739 in Wien geboren, und lernte auf Violine. Tatsächlich begleitete er Christoph Willibald Gluck auf seine Italienreise 1783 wo er als Violinvirtuose große Erfolge feierte. 1770 wurde Ditters Kapellmeister des Fürstbischof von Breslau, Philipp Gotthard von Schaffhotsch, auf Schloss Johannesberg (Jarsky Vrch) in Jauernig (Javornik). Der Ort befindet sich gleich an der Grenze zu Polen, im Glatzer Land, ein Ort mit einer großen Tradition für Theater und Musik. Tatsächlich der Breslauer Bischof wollte diesen Ort zum Kulturzentrum machen, und gab an Carl Ditters die Aufgabe dort ein Orchester zu bilden und Musik zu schreiben.
1773 wurde er vom Kaiser geadelt, und ihm wurde (so wie bei Mozart) der Orden vom Goldenen Sporn vom Paps verliehen. Um 1790 wurde er zum Kapellmeister des Herzogs Carl Christian Erdmann von Würtennberg-Oels (1716-1792) in Oels (Olesnica). In den Sommermonaten musizierte diese Kapelle in Carlsruhe (Oberschlesien), das damals die Sommerresidenz des Herzogs war. Er starb 1799 in Neuhof bei Deschna ( Deštná, Südböhmen) nachdem er seine Autobiografie seinem Sohn diktiert hat, heute eine wichtige Quelle von Informationen über die Musik seiner Zeit. Er schrieb um die 32 Opern und Singspiele, viele Konzerte (dazwischen zwei Kontrabasskonzerte), 12 Sinfonien, Trios, Quartette und Klavierstücke, Divertimenti, Oratorien, Ballete und andere Kirchenmusik.
DAVIDE NELLA VALLE DI TERREBINTHO
Das Oratorium (1770) behandelt das biblische Thema des Kampfes zwischen David und Goliath, der im Tal von Elch (auch der Terebinthen genannt) stattgefunden hat. Die Geschichte wird im Buch Samuel 17-51 erzählt.
Produktion
Kulturní Morava
Partners: Studio Volantes, Ars Augusta e.V., Fundacja Twoje Dziedzictwo, Art Revolution, Gaudium Production
Sponsors: Czech Ministry of culture, Czech Recovery Plan (NPO), Next Generation EU, Deutsch-Tschechischer Zukunftsfonds (in negotiation), Goethe Institut (in negotiation), Olomouc region (in negotiation)
Regie: ROCC
Dirigent: Marek Čermák
Chor: Societas Incognitorum (Chordirigent: Eduard Tomaštík)
Ensemble: Volantes Orchestra
Konzertmeisterin: Veronika Manová
Sänger
DAVID Doubravka Součková (Sopran)
SAUL (König Israels) Aco Bišćević (Tenor)
JONATAN (Sauls Sohn) Helena Hozová (Sopran)
ABNER (Anführer) Jiří Miroslav Procházka (Bass)
ELIAB, (Davids Bruder) Aneta Petrasová (alt)
Die Inspiration von David: Andrea Miltner (CZ)
Fides/Glaube: Sanja Nešković Peršin (SVN)
Spes/Hoffnung: Alberto Pagani (IT)
Caritas/Liebe: Ivana Percan Kodarin (SVN)
über das stück
In dieser Geschichte über Mut, Glauben und Kühnheit wird eine der berühmtesten Geschichten der Bibel lebendig. David, ein sanftmütiger Hirte, der Musik und Poesie liebt, hört eine himmlische Stimme, die ihn, einen gewöhnlichen Jugendlichen, zum großen Retter seiner Nation auswählt. Die innere Entscheidung fällt nicht leicht: Vater und Heimat zu verlassen und dem unüberwindlichen Goliath gegenüberzutreten. Am Ende besiegt David den Riesen mit seinem Einfallsreichtum und seinem tiefen Glauben an das Gute, und dank seiner Tapferkeit wird er schließlich König von Israel.
Das ursprünglich barocke Oratorium wird auf historischen Musikinstrumenten interpretiert und als aktuelle Geschichte von Entschlossenheit und innerem Mut angesichts der allgegenwärtigen, scheinbar unüberwindlichen Gefahr inszeniert. „David“ entsteht als internationales interdisziplinäres Projekt, bei dem neben der historischen Aufführungspraxis der Musik auch die Komponenten Schauspiel, Ausdruckstanz und zugleich Kunst unter Einsatz von Videoprojektionen einbezogen werden (Live-Aufnahmen der Darsteller während der Aufführung).
Lassen Sie sich in Davids Geschichte hineinziehen und erfahren Sie, was wahrer Mut auch heute noch bedeutet.