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ISSIPILE von Antonio Bioni

PIOTR JęDRZEJAS

THEATER- UND FILMREGISSEUR SCHAUSPIELER

Gleich nach seinem Hochschulabschluss in seiner Heimatstadt Zabrze begann er sein Schauspielstudium und träumte gleichzeitig davon, Regisseur zu werden, ein Traum, der sich einige Jahre später an der Krakauer Theaterschule verwirklichte. Eine der prägendsten Erfahrungen während seines Studiums war ein sechsmonatiges Stipendium in der Regieabteilung des Barcelona Institut del Teatro. Nach seiner Rückkehr nach Polen absolvierte er das Regiediplom auf der Bühne des Theater "Tor", benannt nach Juliusz Słowacki in Krakau, und begann sein "Regie- und Theaterleben" als Regisseur auf verschiedenen Bühnen polnischer und europäischer Theater.

 

Die Suche nach unterschiedlichen Theatererfahrungen hat ihn dazu bewogen, zusammen mit einer Gruppe von Freunden einen Theaterverein zu gründen. Die Beschaffung von Mitteln für Theaterprojekte, die Organisation der Arbeit, sogar die Identifizierung von Orten für mögliche Aufführungen gaben den Anstoß zur weiteren Erkundung. Während seiner Projektarbeit in einem privaten Theater hatte er die Möglichkeit, Projektmanagement in einem ganz speziellen Umfeld, nämlich der gemeinnützigen Institution zu erleben. Als Vizepräsident hat er viel gelernt und konnte mich dank dieser Erfahrungen und Kenntnisse bewerben und einen Wettbewerb für die Rolle des Theaterdirektors am nach Cyprian Kamil Norwid benannten öffentlichen Theater in Jelenia Góra gewinnen. Mit dieser Ernennung war eine große Herausforderung verbunden, in einem künstlerisch lange Zeit vernachlässigten Theater zu arbeiten. Als künstlerischer Leiter des Internationalen Festivals der Straßentheater und der Theatertreffen Jelenia Góra hat er gelernt, wie wichtig das Management in der Kultur wirklich ist. Aus diesem Grund hat er ein Studium in diesem Bereich an der Jagiellonen-Universität (Krakau) aufgenommen und schloss im Oktober 2015 das Master of Culture and Media Management. Auch bei internationalen Projekten hat sich die Erfahrung in Jelenia Góra als sehr nützlich erwiesen. Neben einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit innerhalb der Euroregion Neisse, für die das Theater ausgezeichnet wurde, konnten er im Rahmen der Initiative Creative Europe eine Beteiligung an einem Großprojekt gewinnen. 

 

Während er an vielen Theatern in Polen und im Ausland Regie führte, lernte er verschiedene Arbeitsweisen, verschiedene Kriterien, Atmosphären, Menschen - Künstler kennen. Besonders beeindruckte ihn das deutsche Theater, wie sehr es sich (in vielerlei Hinsicht) vom polnischen Theater unterschied – womit er seine Arbeitsweise, Organisation, Realisierung und Erzielung des Endergebnisses meint.  Der Weg als Kulturmanager wollte er fortsetzen und gleichzeitig versuchen, wissenschaftliche Methoden der undurchschaubaren Abteilung des Kulturmanagements zu beschreiben.

 

Von Oktober 2016 bis 2018 war ich Direktor des Wiśnicka Museums, das das Schloss in Nowy Wiśnicz verwaltet. Ebenfalls 2016 hat er sein Doktoratsstudium an der Jagiellonen-Universität im Institut für Kultur begonnen und in seiner didaktischen Arbeit die Lehrveranstaltungen „Führung in Kulturinstitutionen“ geleitet.

Als Regisseur und Schauspieler hat er mit Theatern in Krakau, Zabrze, Kielce, Olsztyn, Warschau, Danzig, Zittau (Deutschland) und in Katalonien (Spanien) zusammengearbeitet. Als Regisseur war er unter anderem verantwortlich für "The Vagina Monologues" von Eve Ensler (Teatr Stu, Krakau), "7 Seconds / In God we trust" von Falk Richter (Stefan Jaracz Theater, Olsztyn), "Edmond" von David Mamet (Theaterverein N50, 18 E18, 46, Zabrze), „Zeugen“ nach Tadeusz Różewicz und „Bajzel“ von Krzysztof Czeczot (Ludowy Theater, Krakau-Nowa Huta), „Valentinstag“ von Ivan Vyrypayev und „We Do nicht den Juden dienen“ von Mariusz Sieniewicz und „Skapens Skepsis“ von Molier (Stefan Jaracz Theater, Olsztyn),“ Dziady nach Stanisław Wyspiański „von Adam Mickiewicz und „Kartoteka“ von Tadeusz Różewicz (Theater von Stefan Żeromski, Stefan Żeromski) Me, Bitch and Her New Dude" von Michał Walczak (Laboratory Drama, Warschau), "To Be Like Kazimierz Deyna" von Radosław Paczocha (Wybrzeże Theatre, Danzig), "Liberation" von Stanisław Wyspiański (Tadeusz Łomnickis The Theatre in Wola, Warschau ), "The Storm" von William Shakespear (Stefan Jaracz Theatre, Olsztyn), Love Hysteria von Murr ay Schisgala (Studio Buffo Theater, Warschau) und das Musikspektakel "Univers" (Teatre Microcosmos, El Vilet / Lleida). Im Schauspiellabor führte ich auch Regie bei der Serie "Kabaret na Koniec Świata". In der nach Cyprian Kamil Norwid benannten Thatre in Jelenia Góra inszenierte ich zwei Aufführungen: "Der Ring der großen Dame" von Cyprian Kamil Norwid und "Any Everest" von Radosław Paczocha. In Deutschland führte ich Regie bei D. Tavadze 'Matka wojna'.

Er assistierte Kazimierz Kutz bei "Damen und Husaren" (Nationaltheater Helena Modrzejewska, Krakau) und war der zweite Regisseur bei Jerzy Stuhrs "Richard III" von William Shakespeare (Ludowy Theater, Krakau-Nowa Huta). Als Schauspieler spielte er die Rollen (um nur einige zu nennen) von Widmo in "Dziady, Zweiter Teil" von Adam Mickiewicz unter der Regie von Irena Jun und Nick in "Wer hat Angst vor Virginia Woolf?" Von Edward Albee unter der Regie von Laco Adamik.

 

Neben seiner Theaterarbeit läuft er gerne, wandert er in den Bergen, liest und hört alternative Musik. Er ist auch Bergführer, interessiert er sich für Geschichte und Architektur und widmet sich in seiner Freizeit dem Familienleben, indem er seinen Sohn Mieszko und seine Töchter Dobrusia, Nawojka und Maciejka zusammen mit meiner Frau Aneta erziehe.

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