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Johann Adolph HASSE

IL RE PASTORE

Drama per musica (Warschau 1762)

ROLLEN

(beim Klicken auf den Namen erscheint eine Arie)

Alessandro, König von Mazedonien.

Altus (g di passaggio) Altus-Schlüssel, 2 Arien

1755 Pasquale Bruscolini 

Aminta, Schäfer, später als Abdolonimo, der einzige rechtmäßige Erbe des Königreichs Sidon erkannt, Geliebter Elisas

Hoher Countertenor (bis g und a di passagio) oder Mezzosopran, Sopran-Schlüssel, 4 Arien, 1 Duett, 1 Quartett

1755- Angelo Maria Monticelli

Elisa, adelige Jungfrau als dem alten Geschlecht des Cadmus, Geliebte Amintas

Sopran, Sopran-Schlüssel, 3 Arien, 1 Duett, 1 Quartett

1755 Teresa Albuzzi Todeschini.

Tamiri, geflohene Prinzessin in Schäferkleidung, Tochter des Tyrannen Stratone, Geliebte Agenores

Sopran (lyrisch bis C), Sopran-Schlüssel, 3 Arien, 1 Quartett

1755- Catarina Pilaja

Agenore, sidonischer Edelmann, Freund Alexanders, Geliebter Tamiris

Hoher Sopran (bis C) Sopranist (ev.hohe Tenor?)

Sopran-Schlüssel, 3 Arien, 1 Quartett

1755-Giuseppe Belli

Johann Adolph Hasse (1699-1783), il "divino Sassone" (der göttliche Sachse), wie er zu seiner Zeit in Italien genannt wurde, war besonders erfolgreich in der Barockzeit. Zahlreiche Opern des Komponisten wurden in ganz Europa, in Wien, in Neapel, in Venedig und vor allem in Dresden Augusts des Starken und seines Sohnes August III., König von Polen, uraufgeführt. Bei unserem Projekt "GIOVE IN ARGO" von Antonio Lotti konnten wir etwas über das Mäzenatentum dieses Herrschers erfahren. Er liebte die Kultur, die Architektur und vor allem das Musiktheater. Johann Adolph Hasse war sein Lieblingskomponist und sein Hofkomponist.

 

Andererseits brachte uns Antonio Bionis "ISSIPILE"-Erfahrung in Kontakt mit einem anderen sehr wichtigen Künstler der europäischen Geschichte: Pietro Metastasio, dem berühmten Librettisten. Die Vorliebe für das griechisch-römische Thema, aber vor allem die außergewöhnliche Schönheit der Dramaturgie und der Sprache vorbereite Europa für die Klassik, die bald aus der Barockzeit hervorgegangen in Europa herrschen würde. Metastasio war ausserdem mit Hasse "bester Freund".

 

Unser nächstes Opernprojekt wird also diese beiden Elemente früherer Produktionen kombinieren: Das polnisch-sächsische Kulturerbe August III mit Hasses Musik und die Klassik der Texte von Metastasio.

 

IL RE PASTORE, ist ein Libretto bereits von Mozart bekannt. Der bedeutende Vertreter der Wiener Klassik schrieb die Oper 1775 (21 Jahre alt). Vor ihm jedoch hat schon der Dresdner Johann Richter im Jahr 1750 seine einzige Oper auf diesem Libretto geschrieben, Giuseppe Bono (Wien, 1751), Hasse (1755) und Gluck (1757). Hasses "Il re pastore" wurde im Schloss Hubertusburg (7. Oktober 1755),  Sitz Augusts III. in seinem Privattheater, uraufgeführt. Viele von Hasses Opern wurden dort uraufgeführt. Aber August III. lebte auch in Warschau. So wurde die 2. Fassung der Oper in Warschau im Jahr 1762 nochmals aufgeführt. Die zwei Fassungen sind sehr unterschiedlich.

Das Thema der Oper basiert in der griechischen Mythologie und Geschichte: es geht um einen Herrscher in Sidon (Libanon) in Zeiten Alexanders des Großen, der anfangs Hirte, eines Tages wird ihm angeboten König zu werden, unter der Bedingung seine Liebe dafür aufzugeben, womit er nicht einverstanden ist. In dieser Weise beweist er dass er reif ist, ein echte und gute Herrscher zu sein!

Dieses Material befindet sich derzeit in der SLUB (Sächsische Staats- und Universitätsbibliothek) und wird mit Hilfe des Musikwissenschaftlers François Hou (https://ilsassone.wordpress.com) in moderne Schrift transkribiert. 

 

Aktuelle Informationen zur Uraufführung der Musik von Hasse

Arien aus der Oper werden im Rahmen des Workshops mit Raphael Alpermann zwischen 18-23.9 einstudiert und während des Konzertes am 23.9. aufgeführt und aufgenommen.

Zum Projekt "RE PASTORE" >>

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