Hellas | Recital mit Annie Fassea und Dimitra Kokkinopoulou

„HELLAS“ Recital Annie Fassea (Sopran) und Dimitra Kokkinopoulou (Klavier)

Programm (kleine Veränderungen möglich)

Franz Schubert (1797-1828)

Memnon D541 (Johann Mayrhofer)

Atys D585 (Johann Mayrhofer)

Die Götter Griechenlands D677 (Friedrich Schiller)

Gruppe aus dem Tartarus D583

Jean Coulthard (1908-2000)

Aus „Three ancient memories of Greece“

Before the statue of Endymion (Konstantinos Kavafis)

Georgios Kasassoglou (1908-1984)

Archaische Miniatur (Koulis Sabathas)

Der Maitag (Dionysios Solomos)

Meerestille (Dionysios Solomos)

Bolko v.Hochberg (1843-1926)

Gute Nacht Op. 31, Nr.2 (Emanuel Geibel)

PAUSE

Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

„Quando avran fine ormai… Padre, germani, addio“ Rezitativ und Arie von Ilia aus der Oper „Idomeneo, Re di Creta)

Goacchino Rossini (1792-1868)

„L´ora fatal s´appressa… Giusto ciel, in tal periglio“ Recitativ und Arie von Pamira aus der Oper „L'assedio di Corinto“

Gluck/ Sgambati  

Orfeo's Melodie (Solo Klavier)

Henri Büsser (1872-1973)

„Ces deux ombres!“ Arie der Chloé aus der Oper „Daphnis et Chloé“

Luigi Cherubini (1760-1842)

„Amore, vieni a me“ Arie der Glauce aus der Oper „Medea“

Über das Konzert

Die griechisch-schottische Sopranistin Annie Fassea begleitet von Dimitra Kokkinopoulou waren Finalistinnen des 1.Internationalen Lied-Wettbewerbs „Bolko von Hochberg“, der im Juni 2022 unter dem Motto „Hellas“ in Görlitz stattgefunden hat. Für ihre besonders intensive dramatische Interpretation von Liedern von Schubert, Jean Coulthard oder Hugo Wolf erhielten sie einen Sonderpreis.

Sie präsentieren im Barockschloss Rammenau ein von der griechischen Klassik inspiriertes Programm. Seit der Renaissance der Oper in Florenz im 16.Jhd. inspiriert die griechische Mythologie und Geschichte Dichter und Komponisten bis heute. Diese Quelle der Anregung wird wohl niemals versiegen!

So schrieb Franz Schubert über 30 Lieder mit Griechischer Thematik, einige davon werden die Künstlerinnen auch in Rammenau vorstellen. Das sind Lieder nach Lyrik von Schiller wie „Gruppe aus dem Tartarus“ oder „Die Götter Griechenlands“ oder Johann Mayrhofers „Atys“ und „Memon“. Der erste Teil des Programms enthält auch Lieder der kanadischen Komponistin Jean Coulthard, Lieder von Hugo Wolf und des griechischen Komponisten Georgios Kassasoglou sowie schliesslich das schöne Lied „Gute Nacht“ von Bolko von Hochberg. Im zweiten Teil des Abends wird die Koloratursopranistin Arien aus Werken von Mozart, Cherubini, Rossini und französischen Komponisten wie Henri Büsser singen. Das sind Opern wie „Idomeneo“, „Assedio di Corinto“ oder „Dafnis et Chloé“.

Biografien der Künstlerinnen

Die sehr junge griechisch-schottische Sopranistin Anna Fassea begeistert mit ihrer facettenreichen Stimme und einer beeindruckenden dramatischen Begabung. Sie ist Preisträgerin des „Jacques Offenbach Grand Prix 2021“ und Stipendiantin des „Fulbright Foundation Artist’s Scholarship 2019“. Ihr Debut gab sie 2019 an der Griechischen Nationaloper (GNO) in der Rolle der Barbarina (Le Nozze di Figaro). Seitdem hat sie mit Orchestern wie dem Cyprus Symphony Orchestra (CYSO), dem Győr Philharmonic Orchestra, dem Symphonischen Orchester in Athen, dem Youth Orchestra ELSON und dem Orcherster des Griechischen Rundfunks zusammengearbeitet. Im Jahr 2020 sang sie Illia in Mozarts „Idomeneo“ und Sopran in Mahlers 4. Symphonie mit dem Athener Symphonischen Orchester in Athen und Zypern. In der Vergangenheit trat sie als Olympia (Les Contes d'Hoffmann), Papagena (Die Zauberflöte), Suor Osmina (Suor Angelica), Amante (Il tabarro), aber auch in Pergolesis „Stabat mater“ auf. Zuletzt sang sie den Liederzyklus „Dichterliebe“ von Schumann und die Rolle der Chloé („Daphnis et Chloé“ von Henri Büsser) in Mytilini, die Königin der Nacht (Die Zauberflöte – Mozart) in Athen und hatte ihren ersten Auftritt in Deutschland bei einer Operngala mit Arien aus Verdis „La Traviata“. Anna erwarb 2017 ihr Diplom in Operngesang am Athenaeum Konservatorium bei Christina Giannakopoulou und war in der Saison 2017/2018 Mitglied des Ausbildungsprogramms für junge Künstler „Die junge Operngeneration“ der Griechischen Nationaloper.

Dimitra Kokkinopoulou wurde in Athen geboren, wo sie 2007 ihr Klavierstudium am Konservatorium von Athen bei N. Nikolaidou abgeschlossen hat. Von 2007 bis 2012 studierte sie an der Ionischen Universität auf Korfu. 2014 erwarb sie ihren Master-Abschluss an der Bowling Green State University (USA) bei Dr. Robert Satterlee und begann die Arbeit an ihrem Doktortitel in Klavier-Interpretation an der University of Nebraska-Lincoln unter der Anleitung von Dr. Ann Chang , den sie 2017 erhielt. Seitdem ist sie feste Mitarbeiterin bei den „Internationalen Musiktage Brache“ in Deutschland. Seit 2018 ist sie als Klavierbegleiterin in Zusammenarbeit mit der Mezzosopranistin Irini Tsirakidis tätig und unterrichtet Klavier am Athenaeum Konservatorium in Athen. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Trios „Thesis“ mit Irini Tsirakidis (Mezzosopran) und Yorgos Kaloudis (Cello, klassische kretische Lyra), das Werke griechischer Komponisten aufführt. In Zusammenarbeit mit dem Team „Thea-tree“ (Thea-tree.gr) kreiert und realisiert sie Bildungsprogramme und Theaterstücke für Kinder in Schulen und Kulturzentren. Sie ist Mitglied des Sozialunternehmens „PhonoQuest“ (phonoquest.com), das Kunst und Wissenschaft der menschlichen Stimme durch Seminare, Konferenzen und gesellschaftliche Veranstaltungen verbindet. Sie hat darüber hinaus zahlreiche Konzerte in Deutschland, Portugal, Griechenland und den Vereinigten Staaten von Amerika gegeben.