eleni triada ioannidou
SOPRAN
Produzentin
Vereinsvorsitzende Ars Augusta e.V.
LINKS:
In Breslau (Polen) 1972 geboren und in Griechenland aufgewachsen, schloss sie ihr Gesangsstudium mit Auszeichnung in Volos ab. In der Diplom-Jury war Nicolas Zacharias und Kostas Paschalis, mit dem sie weiter in "Atheneum Konservatorium" Stimme und Interpretation perfektionierte. Im Jahr 1998 gewann sie das Stipendium "Alexandra Triandi" für talentierte Sänger von der „Gesellschaft der Freunde der Musik“ in Athen, mit dessen Hilfe sie in Wien (Hochschule für Musik und darstellende Kunst) und an der berühmten „Accademia della Scala di Milano“ in Italien mit Leyla Gencer ihre Ausbildung fortsetzte. Sie war erste Preisträgerin der internationalen Gesangswettbewerbe „Giuseppe di Stefano“ (Trapani) und „Velluti“ (Dolo) und war zweimal Finalistin des Wettbewerbes „Voci Verdiane“ (Busseto). Darüber hinaus hat sie die den Bienallen Kurs der Europäischen Union "Il Teatro e la Musica" absolviert, veranstaltet durch die Akademie für dramatische Kunst "Silvio d ́Amico" in Rom und das Conservatorio di Prato, welche sich mit der theatralischen Dimension der Oper befasste.
Als Preisträgerin des "Giuseppe di Stefano"-Wettbewerbes debütierte sie in der Rolle von Fiordiligi in Mozarts "Cosi fan tutte" in Maggio Musicale Trapanese und als Preisträgerin des "Velluti" die Rolle von Leonora in "Trovatore" und Violetta in "La Traviata" von Giuseppe Verdi.
Nach ihrem Debüt 1999 in Teatro Mancinelli von Orvieto in Puccinis „La Boheme“ (Rolle der Mimi) und in Varazze mit Ciléas "Adriana Lecouvreur" und nach ersten kleinen Produktionen mit dem Mailänder Kammeroper als Puccinis "Tosca" und Leonora in Verdis "Trovatore", ist sie auf Bühnen wie der Athener Staatsoper (Contessa in "Nozze di Figaro, 2006), der Mailänder Scala (Bianca in "Ugo, Conte di Parigi" von Donizetti 2006 und Fiordiligi in "Cosi fan tutte" in 2008), Teatro Strahler di Milano, Teatro Massimo di Catania, Teatro Donizetti di Bergamo ("Parisina" von Donizetti) u.a. und in Deutschland (Passau) aufgetreten sowie bei Konzerten in Japan, Frankreich und Kolumbien. In München erschien Sie mit dem "Anderem Opernensemble e.V." als Euridice in dem Spektakel "Orpheus - Variationen über Liebe und Tod" von Hector Guedes.
Sie wurde von Jose Carreras dazu auserwählt, mit ihm bei einem Konzert für die Leuchemia Foundation in Megaron Mousikis in Athen zu singen.
Seit 2015 beschäftigt sie sich mit der Produktion von musikalischen Veranstaltungen. Sie lebt seit 2016 in Görlitz und leitet den gemeinnützigen Verein „Ars Augusta“ zur Förderung der Kunst, der Kultur und der Völkerverständigung. Mit dem Verein widmet sie sich der Erforschung und Präsentation des gemeinsamen Kulturerbes im Dreiländereck Sachsen/ Böhmen/Schlesien.
Im Rahmen des Vereins hat sie mehrere Forschungsprojekte durchgeführt und mehrere Manuskripte aus dem Barockerbe der Region entdeckt und Wiederaufgeführt. Im Jahr 2022 wurde sie vom Fonds darstellende Künste für das Projekt "Sachsens Opernschätze entdecken" gefördert.
Im Mai 2023 wird sie mit der Barbara-Jurkowska-Medaille für Verdienste im Bereich der Literatur, Musik und Kultur in Lwówek Sląski ausgezeichnet.
Als Produzentin:
1. "Segreto di Susanna" von Ermanno Wolf-Ferrari in Wolf-Ferrari-Haus in Ottobrunn 2016. (Produktion und Rolle: Susanna. Regie: Erik Samir und Dirigent: Massimiliano Murali)
2. 2017: Gründung des "Lausitzer Barockensembles"
3. Projekt der Übersetzung des "Festspiels in Deutschen Reimen" von Gerhard Hauptmann und Workshop für Schauspieler INTERREG PL-SN 2018.
4. "Hommage an Bolko von Hochberg". Produktion der Konzertreihe, Verfassen einer wissenschaftlichen Biografie, Tonaufnahme.
5. Anna Teichmüller. Tonaufnahme und Verfassen einer Broschüre. (Gesang und Schrift) 2020
6."Giove in Argo" von Antonio Lotti. Entdeckung und Wieder-Erstaufführung im Kutheater Bad Salzbrunn und Palais im großen Garten in Dresden (Produktion, Edition der Partitur. Regie: Szymon Komarnicki, Dirigent: Enrique Gómez-Cabrero Fernandez) und Gerhart Hauptmann Theater 2020 (hierbei hat sie auch als Sängerin die Rolle des Arete übernommen).
7. Gründung der "Academia Ars Augusta" und Organisation von Workshops: 2019 italienische Madrigale (mit Enrique Gomez-Cabrero Fernandez) und 2021 deutsche Madrigale von Schütz und Hammerschmidt.
8. Im Jahr 2022: Masterclass mit Simone Kermes und Workshop für junge Sänger und Instrumentalisten an zwei von ihr entdeckten Oper aus dem Dresdner Kulturerbe "Il re pastore" von Hasse und Richter.
9. Produktion der Tonaufnahme der Oper ISSIPILE von Antonio Bioni. Erstaufführung und Edition der Partitur.
10. "Das Wichtelchen" Monoakter von Max Marschalk. Produktion, Regie, Tonaufnahmen, Verfassen eines Textes. Dazu Rolle: Hausfrau. 2020
11."Schlesischer Apollo" eine Semi-Konzertante Aufführung mit Madrigalen von Schütz und Hammerschmidt. Auch Regie. 2021
12. Erster Internationaler Lied-Wettbewerb "Bolko von Hochberg" in Görlitz 2021. Pandemiebedingt auf Juni 2022 verschoben u.erfolgreich durchgeführt.
13. "Song of Hellas" eine Website und Database, CD und Video-Kanal über die Lieder des Philhellenismus in der Welt, mit Anlass die 200-Jahre seit dem Ausbruch der griechischen Revolution im Jahr 2021. Ausgewähltes und gefördertes Projekt von der Kommission "200 Jahren seit der Revolution".
14. Ausgabe der Opitzanischen Lieder von Constantin Dedekind für den Verein "Musikschätze aus Dresden e.V." (Ries & Erler, 2022).
Darüber hinaus initiierte sie im Jahr 2017 die erste "Messiaen Tage" für den Verein "Meetingpoint Music Messiaen" und wirkte auch die Einladung internationalen Künstler im Rahmen der nächsten Editionen wie Peter Hill, das Lutoslawski Quartett und ermöglichte die Erstaufführung des Filmes von Paul Moon über das "Quartett auf das Ende der Zeit "in STALAG VIII A in Zgorzelec.
Sie ist aktives Mitglied der Stiftung "Dein Erbe" (Fundacja Twoje Dziedzictwo) mit der Aufgabe der Revitalisierung der ehemaligen evangelischen Karl-Langhans-Kirche in Zeliszów, besser bekannt als "Die Perle von Zeliszów".
Eleni Ioannidou ist auch diplomierte Ingenieurin für Agrarwissenschaft (Universität von Thessalia 1995, spezialisiert in Pflanzenproduktion) und hat 2018/19 in Wien am Ludwig Boltzmann Institut für biologische Landwirtschaft) an Forschungsprojekten teilgenommen. Sie spricht neben den Muttersprachen Griechisch und Polnisch sehr gut Italienisch, Deutsch und Englisch und ausreichend gut Französisch.